09/02/2022

Lebenswerte Region Baden

Freizeit

Seit 2021 macht Baden seinem Namen alle Ehre – mit der Eröffnung der Wellness-Therme Fortyseven kann am Limmatknie endlich wieder im mineralreichsten Wasser der Schweiz gebadet werden. Aber auch in Sachen Kultur und Natur bietet diese pulsierende Region im Osten des Kantons viel.

Die Mitarbeitenden des Stromkonzerns Axpo in Baden schätzen das urbane Umfeld, das ihnen der Standort ihres Arbeitgebers bietet. In den Mitarbeitertipps auf Work Life Aargau erwähnen Sie die rund 70 Cafés, Restaurants und Bars in Gehdistanz, die Sport- und Freizeitmöglichkeiten in den Thermalbädern, Fitnesscentern und Joggingstrecken entlang der Limmat, die Kunst- und Kulturszene und die rund 220 Geschäfte der verkehrsfreien «Einkaufsstadt».

Ein paar Kilometer südlich, im beschaulichen Bergdietikon auf dem Rohrdorferberg/Mutschellen, hat das Maschinenbau-Unternehmen Soudronic seinen Hauptsitz. Seinen Mitarbeitenden gefällt die ländliche Umgebung. Der sagenumwobene Egelsee sei nur fünf Kilometer entfernt und «zu jeder Jahreszeit eine Augenweide», nicht nur im Sommer als Badesee mitten im Wald. Ganzjährig baden kann man im Schwimmbad Fondli in Dietikon. Auch das zürcherische Reppischtal zwischen Dietikon und dem Türlersee hat es den Mitarbeitenden der Soudronic AG als Naherholungsgebiet angetan.

Die beiden Beispiele zeigen: Die Region Baden hat für Stadtmenschen und Naturliebhaber gleichermassen viel zu bieten.

Es ist viel los in der Kultur- und Bäderstadt

Bleiben wir zuerst in der Stadt bzw. in der Agglomeration Baden. Baden, Wettingen, Ennetbaden, Obersiggenthal und Turgi ist ein zusammengewachsenes Siedlungsgebiet mit attraktiven und zentrumsnahen Wohnlagen sowie einem gut ausgebauten öffentlichen Verkehrsnetz. Was die Freizeit betrifft, heisst Baden einen in der Kultur- und Bäderstadt willkommen. Diese beiden Ausprägungen kommen nicht von ungefähr: Kulturstadt ist Baden mit seinen Museen wie dem Historischen Museum, dem (Kunst-)Museum Langmatt und dem Kindermuseum (die beiden Letzteren in ehemaligen Villen von BBC-Pionieren untergebracht), seinen Bühnen wie dem Kurtheater und dem Kleintheater Thik, seinen Festivals wie dem Bluesfestival, dem Animationsfilmfestival Fantoche und dem Figurentheaterfestival Figura, seinen weiteren Kulturinstitutionen wie dem Werkk (Jugendkultur), dem Royal und dem Grand Casino – und natürlich der zehntägigen Badenfahrt, die den berühmten «Badener Geist» verkörpert (nächstes Mal 2023). Die Aufzählung ist selbstverständlich nicht abschliessend.

«Bäderstadt» ist Baden seit den Römern, deren in Vindonissa stationierte Legionäre vor 2000 Jahren am Limmatknie Aquae Helveticae gründeten und die Thermalquellen erschlossen. Wellness wird im 21. Jahrhundert in Baden aber erst seit kurzem wieder so richtig grossgeschrieben: Im Herbst 2021 eröffnete das von Mario Botta entworfene Thermalbad Fortyseven. Eine originelle Einrichtung sind die beiden Heissen Brunnen, am Limmatufer, in denen ebenfalls gebadet werden kann – und dies sogar kostenlos. Der dahinterstehende Verein Bagni Popolari überbrückte die Bauzeit im Bäderquartier bereits mit provisorischen Brunnen, und die Badehotels Blume und Limmathof sorgten ebenfalls für einen unterbruchfreien Thermalbadebetrieb.

Natürlich gibt es in Baden (und Umgebung) weitere Angebote wie Kinos und Clubs, Foxtrails und Adventure Rooms sowie zahlreiche Einkaufsmöglichkeiten – auch für nachhaltige Produkte und lokale Spezialitäten. Nur eine Eisbahn hat Baden nicht; zum Schlittschuhlaufen geht man nach Wettingen ins Sportzentrum Tägi.

Auch das Limmattal pulsiert

Limmataufwärts Richtung Zürich liegt Spreitenbach, und diese Gemeinde kennt man wohl in erster Linie wegen des Shoppi Tivoli, des ersten (eröffnet 1970) und grössten Einkaufszentrums der Schweiz. Einzigartig ist Spreitenbach aber auch wegen einer neueren Einrichtung: der 2012 eröffneten Umwelt Arena Schweiz. Sie ist Ausflugsziel und Lernort für Erwachsene, Familien, Schüler*innen und Lernende zu aktuellen Themen wie Nachhaltigkeit, Umwelt und Energie im Alltag. Und im Bruno Weber Park, benannt nach dem gleichnamigen Kunstmaler, Grafiker, Bildhauer, Erfinder und Architekten (1931–2011) erwarten einen zauberhafte Wesen, Fabeltiere und aussergewöhnliche Bauten. Eine weitere Besonderheit im Limmattal ist das Emma Kunz Zentrum in Würenlos. Mit der Gründung des Zentrums 1986 in einem Römersteinbruch wurde der Wunsch der Heilpraktikerin und Künstlerin Emma Kunz (1892–1963) Kunz erfüllt, es möge an ihrem Ort der Kraft eine Begegnungsstätte entstehen, wo kulturelles, geistiges und heilendes Schaffen sich vereinen.

Gehen wir in die Höhe. Schöne Ausblicke auf die lebenswerte Region Baden geniesst man zum Beispiel vom Wasserturm auf dem Badener Hausberg Baldegg oder vom Lägerngrat, der sich vom Wettinger Schartenfels über Lägern Hochwacht bis nach Dielsdorf (ZH) zieht. Eine neue Attraktion ist der Hasenbergturm in Widen. Der 2021 eröffnete, 40 Meter hohe Holzturm ermöglicht einen Ausblick von der Ost- über die Innerschweiz bis in die Berner Alpen. Wer noch höher hinaus will, geht auf den Flugplatz Birrfeld und bucht einen Rundflug.

Zahlreiche Weindörfer und Bierbrauereien

Aus der Vogelperspektive wird man sehen, dass die Region neben der Limmat durch weitere Flüsse geprägt ist. An der Reuss liegt mit Mellingen ein weiteres historisches Städtchen, das bald vom Durchgangsverkehr befreit sein wird. Und auch Würenlingen an der Aare hat eine Gemeinsamkeit mit Baden: Zwar ist die Gemeinde keine Stadt, hat aber eine ebenso grosse Fasnachtstradition. Für den Erhalt dieses Brauchtums engagieren sich gemäss eigener Aussage auch einige Mitarbeitende des Würenlinger Bauunternehmens Aarvia. Zudem ist Würenlingen ein klingender Name im Weinbau, wobei auf der Karte des Branchenverbands Aargauer Wein mit Baden, Birmenstorf, Ennetbaden, Gebenstorf, Untersiggenthal, Wettingen und Würenlos weitere Gemeinden mit Rebflächen eingetragen sind.

Wer übrigens lieber lokal gebrautes Bier trinkt, für den oder die ist die Region Baden genauso lebenswert: Das Badener Tagblatt hat unlängst alle Kleinbrauereien aufgelistet, darunter so klingende Namen wie Stallbräu (gebraut in einem ehemaligen Stall in Künten), Pfaffenbräu (in der Waschküche des reformierten Pfarrhauses in Spreitenbach) oder Malz Maul (auf dem Oederlin-Areal, einem historischen Fabrikgelände in Ennetbaden und Obersiggenthal, wo mit der Braufabrik Baden eine zweite Bierherstellerin ansässig ist).

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