18/05/2022

Lebenswerte Region Brugg

Freizeit

Die Geschichte der Region Brugg lässt sich bis zu den Römern zurückverfolgen, auf dem Legionärspfad begeben sich Besucher*innen auf ihre Spuren. Entspannen lässt sich ideal in Schinznach, und das Schenkenbergertal bietet Interessantes und Genussvolles für Weinliebhaber*innen.

Das Schloss Habsburg ist ein beliebtes Ausflugsziel in der Region Brugg: Die Mitarbeitenden von gleich drei in der Region Brugg ansässigen Unternehmen, die sich auf Work Life Aargau präsentieren, empfehlen den Stammsitz der mittelalterlichen Weltdynastie der Habsburger für einen Besuch. «Ausstellungen, Führungen und Veranstaltungen zeigen die Geschichte der sagenumwobenen Burg und deren Adelsfamilie», heisst es etwa im Mitarbeitertipp der Spitex Region Brugg AG. Auch den Angestellten der Killer Interior AG hat es die um 1030 gegründete Doppelburg angetan, ebenso jenen der Elco AG.

Auf der grossen Schlossroute kann man mit dem Velo drei Schlösser an einem Tag anfahren und besichtigen. Von der Habsburg geht’s über das Schloss Lenzburg zum zweiten bekannten Schloss in der Region Brugg: Schloss Wildegg. Das heute von Gärten, Wiesen und Rebland umgebene Schloss wurde in der ersten Hälfte des 13. Jahrhunderts von den Habsburgern gegründet. Während elf Generationen befand es sich mit seinen Gütern im Besitz der Familie Effinger. Im grossen Nutz- und Lustgarten führt ProSpecieRara einmal pro Jahr einen Setzlingsmarkt durch, und auch der Tulpenzwiebel- und Genussmarkt lockt jeweils viele Besucher*innen an.

Von der Wildegg auf die Habsburg oder umgekehrt kann man übrigens auch zu Fuss gelangen – königliche Aussichten ins Mittelland bis zu den Alpen sind dabei garantiert. Und in Wildegg befindet sich die 5. Etappe der IndustriekulTOUR Aabach: Der interaktive Themenweg führt vom Bahnhof zum Schlossgarten hoch und vermittelt ein Stück Aargauer Industriegeschichte.

Schinznach steht für Bade- und Weinkultur

Bad Schinznach ist ein weiterer heisser Mitarbeitertipp. Gern der gesunden und entspannenden Wirkung des Thermalwassers hingeben tun sich zum Beispiel die Mitarbeitenden der Amsler & Frey AG. Für die Angestellten der Samuel Werder AG bietet das Erlebnisbad Aquarena «DIE Entspannung nach einem harten Arbeitstag». Gleich neben dem Bad Schinznach können Interessierte auf dem idyllisch gelegenen Kurzloch-Golfplatz das Pitchen & Putten erlernen.

Der Name Schinznach steht nicht nur für Bade-, sondern auch für Weinkultur. Schinznach-Dorf ist Ausgangspunkt für einen Spaziergang an den Sonnenhängen des Schenkenbergertals (die namensgebende Ruine Schenkenberg lässt sich auf einer Wanderung prima erkunden) mit seinen gepflegten Rebbergen. Ein Reblehrpfad via Oberflachs liefert Informationen zum Weinbau, den die Römer vor rund 2000 Jahren ins Tal gebracht hatten. In der Region Brugg wird deshalb an mehreren Orten in Museumsrebbergen Weinbau nach Römerart betrieben: in den Römerrebbergen Schinznach-Dorf, Oberflachs, Villigen und Remigen (dort auch mit Reb- und Kulturlehrpfad).

In Vindonissa kann man die Römer erleben

Das Zweigstück einer Rebe, entdeckt in einem Schutthügel (der ehemaligen Mülldeponie des römischen Legionärslagers Vindonissa), diente als Indiz für den antiken Weinbau in der Region. Die Museumsrebberge werden denn auch von den Vindonissa-Winzern betrieben. Damit sind wir in Windisch, das zusammen mit Brugg das Zentrum der Region bildet. Brugg-Windisch ist nicht nur ein wichtiger Bildungsstandort; ein Mitarbeitertipp der Fachhochschule Nordwestschweiz FHNW ist der Römer-Erlebnispark. Er bietet Touren, römische Übernachtungen, Führungen, Events und vieles mehr. Auf dem Legionärspfad Vindonissa kann man in die faszinierende Geschichte des einzigen römischen Legionärslagers der Schweiz eintauchen, wo sich anno dazumal 6000 Legionäre auf ihren Einsatz vorbereiteten.

Viel jünger und trotzdem schon sehr alt ist eine weitere historische Sehenswürdigkeit gleich nebenan: das Kloster Königsfelden. Gestiftet wurden die Kirche und das Doppelkloster als habsburgischer Memorialort von Agnes, der Witwe des 1308 ermordeten römisch-deutschen Königs Albrecht I. von Habsburg (deshalb der Name Königsfelden). Die Klosterkirche mit ihren farbigen Glasfenstern ist heute ein kultureller Veranstaltungsort

Forscher*innen kommen in Brugg und Villigen auf ihre Kosten

Wir nähern uns der Gegenwart: Die Geschichte der Eisenbahn in der Schweiz ist noch keine 200 Jahre alt. In Brugg befindet sich die älteste Bahn-Depot-Anlage des Mittellands, heute ein Bahnmuseum mit sieben Dampf-, einer Diesel- und drei Elektrolokomotiven. Geführt wird der Bahnpark Brugg von SBB Historic, einer Stiftung, welche die Akten der SBB und Dokumente ihrer Vorgängerbahnen seit dem 19. Jahrhundert aufbewahrt und als Anlaufstelle für Eisenbahn-Enthusiast*innen und Forscher*innen aus aller Welt dient.

Forscher*innen bevölkern auch eine wissenschaftliche Institution, die sich um zukünftige Herausforderungen in Sachen Materie und Material, Energie und Umwelt sowie Mensch und Gesundheit kümmert: das Paul Scherrer Institut in Villigen. Das PSI ist das grösste Forschungsinstitut für Natur- und Ingenieurwissenschaften in der Schweiz – aber kein Elfenbeinturm: psi forum heisst das öffentlich zugängliche Besucherzentrum mit über 20 interaktiven Exponaten. Ab zwölf Personen kann man einen kostenlosen Rundgang durch die faszinierenden Labors und Grossforschungsanlagen buchen.

Ein Zoo mitten auf dem Land

Genauso, wie man ein Forschungszentrum von Weltruf eventuell eher in einer Stadt erwarten würde, ist es vielleicht überraschend, dass es in der Region Brugg einen Tiergarten gibt: den Zoo Hasel in Remigen mit seinen Wasch- und Nasenbären, Emus, Wallabys, Pavianen, verschiedenen Enten und Hühnern, Minischweinen, Ponys, Eseln, Alpakas, Schneeeulen, Nymphen- und Wellensittichen sowie Kakadus, Graupapageien und Aras.

Von der römischen Antike bis in die Hightech-Zukunft: Diese beschriebene Reise lässt sich entlang der Aare auf dem Velo unternehmen. Die Römer- und Flösserfahrt startet in Brugg und führt zum Wasserschloss der Schweiz, wo sich Aare, Reuss und Limmat vereinen, dann weiter nach Villigen zum PSI, via Böttstein ins Mettauertal mit seinem Weinbau und zurück via Remigen (Zoo Hasel) nach Brugg. Eine 37 Kilometer lange Rundstrecke, auf der während knapp vier Stunden ersichtlich wird, was die Region Brugg lebenswert macht.

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